Die Herkunft ist wichtig. Was interessiert Konsumenten, wenn Sie Lebensmittel kaufen?

Verbraucher sind sich heute stärker bewusst, was nachhaltige Produktionsprozesse und Produkte bedeuten. Sie fordern mehr Transparenz und vertrauenswürdige Informationen, wobei neben der Lebensmittelsicherheit natürlich auch Herkunft und Authentizität im Vordergrund stehen. In einem Zeitalter zunehmender Digitalisierung gibt es für Marken und Nichtmarken gleichermaßen Möglichkeiten, den Verbrauchern die Herkunft von Produkten direkt und auf ansprechende Weise zu vermitteln.

Nahrungsmittelhersteller und -produzenten stehen unter dem Druck, die Lieferkette von Rohstoffen und Zutaten eines jeden Produkts nachhaltig zu verwalten, um sichere Lebensmittel zu gewährleisten und Transparenz in Bezug auf viele andere Aspekte zu schaffen, die für die Verbraucher von Interesse sind.

Die Lebensmittelherkunft bezieht sich darauf, woher das Lebensmittel stammt (Herkunft), wie es hergestellt, transportiert und an die Verbraucher geliefert wurde. Die jüngste DNV ViewPoint Studie "Was ist Verbrauchern beim Kauf von Lebensmittel- und Getränkeprodukten wichtig?" bestätigt die Annahme, dass das Interesse der Verbraucher an diesen Themen zunimmt. Bei ihren Kaufentscheidungen suchen die Verbraucher Informationen über ein Produkt oder die Herkunft der Zutaten (63,7%) und die Herkunft der Rohstoffe und Zutaten des Produkts (65,2%) oder würden diese begrüßen.

Solche Produktinformationen sind jedoch nicht immer verfügbar oder zugänglich, wenn man im Lebensmittelgeschäft einkauft und verschiedene schnelle Entscheidungen darüber treffen muss, was man kaufen will. Wenn sie etikettiert oder geteilt werden, sind die Informationen möglicherweise nicht klar oder vollständig. In einem solchen Szenario können sich die Verbraucher an Marken wenden, denen sie bereits vertrauen. Die Befragten in der ViewPoint Studie gaben an, dass sie Markenprodukten am meisten vertrauen, wenn es um Lebensmittelsicherheit geht (85%), während nur 68,6%% dasselbe Vertrauen in Nichtmarkenprodukte haben. Während das Vertrauen in Marken in allen Regionen hoch ist, ist es dort noch höher, wo das Vertrauen in Lebensmittel im Allgemeinen geringer ist und der Einzelne eine größere Verantwortung dafür übernimmt, sie zu überprüfen.

Auch wenn dies abgesehen von den großen Marken für alle anderen ein wenig entmutigend erscheinen mag, gibt es für alle Lebensmittelproduzenten und -hersteller eine echte Chance, die Verbraucher auf die Themen anzusprechen, die sie am meisten interessieren, und ihr Kaufverhalten zu beeinflussen.

Die Studie zeigt beispielsweise, dass Verbraucher, die sich mehr Transparenz zur Herkunft von Produkten und Rohstoffen wünschen, diejenigen sind, die bereit sind, mehr zu zahlen - wenn ein Produkt oder Hersteller nach einem Qualitäts- oder Lebensmittelsicherheitsstandard zertifiziert ist. Sie beschäftigen sich auch häufiger digital mit dem Produkt und haben weniger Vertrauen in Nichtmarkenprodukte.

Das Interessante daran ist, dass Marken und andere Lebensmittelproduzenten und -hersteller enorme Investitionen in die Produktqualität, Sicherheit und Herkunft der Produkte tätigen. Über 150.000 Zertifikate sind in 162 Ländern ausgestellt worden, und diese Zahl bezieht sich nur auf die von der Global Food Safety Initiative (GFSI) anerkannten Zertifizierungsprogramme. Den Unternehmen fällt es allerdings schwer, ihre Bestrebung nach sichereren, gesünderen und nachhaltigeren Produkten zu kommunizieren. Die Unfähigkeit, den Verbrauchern die Geschichte hinter einem Produkt direkt zu vermitteln, schafft eine Vertrauenslücke.

Um diese Kluft zu überbrücken, reichen die traditionellen Mittel zur Kommunikation von Unternehmensmaßnahmen nicht mehr aus. Die ViewPoint Studie hat gezeigt, dass nur 31,4% der Befragten auf Unternehmenswebseiten schauen, 27,3% auf Familienangehörige und Freunde hören und 24,1% sich auf Social-Media-Kanälen informieren. Die Hauptinformationsquelle ist das Produkt selbst, sagen 48,8%. In gewisser Weise haben Unternehmen großes Glück, weil sie - im wahrsten Sinne des Wortes - den Hauptkommunikationskanal kontrollieren. Die Herausforderung ist es jetzt also, Wege zu finden, um die Botschaften auf dem Produkt zu vermitteln, damit die Informationen leichter zugänglich, verständlich und vertrauenswürdig werden.

Ist es also möglich, über ein Produkt direkt und unmittelbar mit den Verbrauchern zu kommunizieren? Ist es möglich, Produkteigenschaften auf eine empathischere und verständlichere Weise zu vermitteln?

Digitale Blockchain-basierte Sicherheitslösungen, wie My Story™ von DNV, ermöglichen es Unternehmen, vertrauenswürdige, rückverfolgbare Produktdaten sofort mit den Verbrauchern zu teilen. Die auf einem Produkt angebrachte My Story Marke lädt potenzielle Käufer dazu ein, den QR-Code einzuscannen, um sofortigen Zugang zu Informationen über die Herkunft oder andere Nachhaltigkeitsaspekte, d.h. soziale Belange, Treibhausgasemissionen oder Ähnliches, zu erhalten. Unternehmen können auch bestehende Zertifizierungen von Qualitäts- oder Lebensmittelsicherheitsmanagementsystemen problemlos gemeinsam nutzen. Die Lebensmittel- und Getränkeexperten von DNV setzen ihr Wissen ein, um sicherzustellen, dass Daten an den richtigen "Hot Spots" Ihrer Lieferkette gesammelt und dokumentiert werden. Alle Daten oder Nachweise werden in der öffentlichen Blockchain von VeChain aufgezeichnet, um Unveränderlichkeit und Integrität zu gewährleisten, die zum Aufbau des Verbrauchervertrauens erforderlich sind.

Während die Studie zeigte, dass heute nur 18,5% aktiv QR-Codes auf Produkten verwenden, springt diese Zahl auf 32,3% (sehr wahrscheinlich), wenn Informationen über Herkunft und Authentizität versprochen werden. Die Verbraucher sind bereits engagiert und auf der Suche nach Informationen. Es scheint definitiv einen Vorteil für Unternehmen zu geben, ihre Produkte als digitalen Kanal für eine sinnvolle Kommunikation mit den Verbrauchern zu nutzen.