DNV führt Klassenzeichen für autonome Schifffahrt ein
DNV hat die Klassenzeichen Autonomous and Remotely Operated Ships (AROS) eingeführt, die einen Rahmen für die Sicherheit autonomer Schiffe bieten. Diese reichen vom ferngesteuerten Betrieb bis hin zu vollständig unbemannten Schiffen und können Vorteile wie höhere Sicherheit, optimierte Logistik, bessere Treibstoffeffizienz und reduzierte Betriebskosten bieten.
Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) entwickelt derzeit einen Code für autonome maritime Überwasserschiffe (MASS), der ab 2025 auf freiwilliger Basis gelten soll. Dieser Code wird jedoch erst ab 2032 verbindlich vorgeschrieben sein.
Die AROS-Klassenzeichen von DNV bieten der Branche die notwendige Struktur für die künftige Entwicklung autonomer Schifffahrtstechnologien, in enger Zusammenarbeit mit den Flaggen- und Küstenstaaten, die die letztendliche Verantwortung für die Zulassung tragen.
„Autonome Schifffahrt wird ein wichtiger Bestandteil der maritimen Zukunft sein“, sagt Geir Dugstad, Technischer Direktor bei DNV Maritime. „AROS ermöglicht innovative Pilotprojekte, die mindestens das gleiche Sicherheitsniveau wie konventionelle Schiffe erreichen.“
Die AROS-Familie deckt vier Hauptfunktionen ab – Navigation, Technik, Betrieb und Sicherheit – sowie verschiedene Autonomiestufen. Sie basiert auf der DNV-Richtlinie für autonome Schiffe und kombiniert umfassende Risikobewertungen mit flexiblen Funktionsanforderungen, um künftige Innovationen zu ermöglichen.
Dugstad ergänzt: „Für vollständig autonome Schiffe ist es noch zu früh, aber AROS wächst mit technologischen Fortschritten und gesetzlichen Entwicklungen.“
Das Klassenzeichen wurde im Dezember eingeführt und ist seit dem 1. Januar 2025 verfügbar.
Weitere Informationen: www.dnv.com/rules-standards.
Link zum Original-Artikel.