Neue globale Prognose aus dem UN-Hauptquartier

Das Erreichen der Ziele nachhaltiger Entwicklung erfordert außergewöhnliche Maßnahmen

New York, 19. September: Wird die Welt die 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung der UN (Sustainable Development Goals, SDGs) bis 2030 erreichen können? Wie können Unternehmen dabei mit gutem Beispiel vorangehen? DNV GL hat versucht, diese beiden entscheidenden Fragen in seiner neuen Prognose, die die Zukunft unseres "Raumschiffs Erde" untersucht, zu beantworten.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass zwar etliche der Ziele in vielen Regionen der Welt gute Fortschritte verzeichnen werden können, die Maßnahmen aber nicht schnell oder konsequent genug erfolgen und untragbare ökologische Folgen nach sich ziehen werden. Dennoch ist es noch nicht zu spät, den Kurs unseres "Raumschiff Erde" zu ändern: Der Bericht stellt 17 internationale Unternehmen vor, die bei jedem der globalen Ziele außergewöhnliche Fortschritte vorantreiben.

Ein Jahr nach Veröffentlichung der SDGs haben Unternehmen, Regierungen, Organisationen und Einzelpersonen rund um die Welt damit begonnen, auf die globalen Ziele hinzuarbeiten. Dennoch zeigt die "Future of Spaceship Earth"-Prognose, dass sich keines der Ziele in sämtlichen Regionen der Welt erreichen lassen wird. Gleichermaßen wird keine Region dazu in der Lage sein, die nötigen Fortschritte zum Erreichen aller Ziele einzuleiten. Das Ausmaß der Probleme ist so groß, dass dringende und außergewöhnliche Sofortmaßnahmen erforderlich sind.

Insbesondere die Geschäftswelt besitzt die nötigen Voraussetzungen dazu, Maßnahmen dieser Größenordnung voranzutreiben. Der Bericht hebt 17 internationale Unternehmen hervor, die bei den SDGs eine Vorreiterrolle spielen: Tata, Danone, HiTechnologies, ARM, Symantec, Grundfos, SolarWorld, NYK, Hydro, Safaricom, Siemens, Marks & Spencer, Iberdrola, Cermaq, APP, Calvert Investments und Unilever. Diese Pioniere treiben die nachhaltigen Veränderungen durch Innovation, Partnerschaften und die Anpassung ihrer Geschäftsmodelle voran. Die Ziele nachhaltiger Entwicklung sind zu einer Vorlage geworden, nach der Unternehmen sich neu gestalten und ihren Geschäftsbetrieb zukunftssicher machen.

Der Group President und CEO von DNV GL, Remi Eriksen, erklärt: "Zum größten Teil hat gerade die Geschäftswelt die Technologie, die Mitarbeiter und die Verfahren, um die Welt grundlegend zu verändern. Die Herausforderung besteht daher nicht in der "nötigen Intelligenz", sondern darin, die vorgeschlagenen und entwickelten Lösungen zu übernehmen - die passende Größenordnung für diese Maßnahmen zu finden."

Der Prognoseberichte wurde in Zusammenarbeit mit UN Global Compact im UN-Hauptquartier in New York präsentiert. Die Vizevorsitzende der SDG-Interessengruppe des UN-Generalsekretärs, die norwegische Premierministerin Erna Solberg, lieferte ein Vorwort und erhielt den Bericht in der Woche der 71. Sitzung der UN-Generalversammlung.