Wachstumsstrategie und starke Bilanz ermöglichen DNV mehrere Akquisitionen

Der Fokus auf Digitalisierung und Dekarbonisierung von DNV bedeutete, dass das Unternehmen in der Lage war, starke Positionen in Schlüsselmärkten zu halten und wichtige strategische Investitionen im Jahr 2021 zu tätigen – trotz des Gegenwinds im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie.

Høvik, Norwegen, 25. April 2022 – Im Januar 2021 begann DNV mit einer neuen Strategie, um das Unternehmen und seine Kunden in die Lage zu versetzen, die Herausforderungen des „Jahrzehnts der Transformation“ zu meistern - eine Bezeichnung für die 2020er Jahre. Im Mittelpunkt der neuen Strategie stehen die Trends der Dekarbonisierung und der Digitalisierung sowie der durch die COVID-19-Pandemie verstärkte Bedarf an Vertrauen und Transparenz bei Produkten, Dienstleistungen, Systemen und Wertschöpfungsketten.

Im Jahr 2021 verzeichnete DNV einen Umsatz von 21,464 Mrd. NOK und ein EBITDA von 3,672 Mrd. NOK, was einem Anstieg von 2,6 % bzw. 5,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Gewinnbeteiligung für die Mitarbeiter verdoppelte sich auf fast 1 Mrd. NOK.

Die starke Bilanz von DNV ermöglichte es dem Unternehmen, 2021 sechs Akquisitionen zu tätigen. 

Erwähnenswert ist die Übernahme von Imatis durch DNV, die erste strategische Akquisition im Bereich Digital Health. Die Übernahme von MEDCERT (abgeschlossen im Januar 2022) wird DNV dabei helfen, sein Angebot an Sicherheit und seine Fähigkeiten im Bereich der Medizinprodukte zu erweitern. Das strategische Ziel von DNV ist es, Vertrauen in Technologien, Systeme und Daten zu schaffen, damit das Gesundheitswesen effizienter mehr Menschenleben verbessern kann. Das Unternehmen plant, in diesem Bereich schnell zu expandieren.

Mit der Übernahme von Applied Risk hat DNV auch sein Angebot im Bereich Cybersicherheit ausgebaut. Dies war Teil des strategischen Bestrebens von DNV, die Kunden bei der Sicherung ihrer Computersysteme, die ihre industriellen Abläufe steuern, besser zu unterstützen.

Der Geschäftsbereich Maritime erzielte den höchsten Marktanteil aller Zeiten bei Schiffsneubauten und stärkte damit die Position von DNV als weltweit führende Klassifikationsgesellschaft. Der Marktanteil von DNV übertraf den aller anderen Klassifikationsgesellschaften und gewann 30 % aller Aufträge für Schiffsneubauten, gemessen in Bruttotonnen. Unterstützt wurde dies durch einen verstärkten Fokus auf Digitalisierung, dezentrale Arbeitsweisen und Dekarbonisierung, der die langfristige Zusammenarbeit mit wichtigen Kunden untermauerte, sowie durch eine Ausweitung der Dienstleistungsangebote über die Klassifikationsaktivitäten hinaus. Eine auffällige neue Entwicklung war die Anzahl der bestellten Schiffe mit alternativen Kraftstoffsystemen. Das "Alternative Fuel Insight"-Portal von DNV hat diesen Trend das ganze Jahr über genau beobachtet. Der Anteil von Schiffen mit alternativen Treibstoffen an allen 2021 bestellten Schiffen betrug 17 %, gemessen an der Bruttoraumzahl jedoch mehr als 36 %, was die starke Akzeptanz von alternativen Treibstoffen bei größeren Schiffen zeigt.  

Dekarbonisierung, Elektrifizierung und der Wunsch, ein sauberes Energiesystem durch kontrollierte Kosten aufzubauen, sind die Hauptschwerpunkte der Kunden von DNV in den Energiemärkten, die sich auf Strom und erneuerbare Energien sowie Öl und Gas erstrecken. 

Die Energielandschaft verändert sich sehr schnell und wird zunehmend komplexer, was zu Unsicherheit, Risiken und möglichen hohen Kosten für Unternehmen, Investoren und Regierungen führt. Aufgrund dieser Komplexität wenden sich die Kunden an DNV, um Sicherheit für ihre Betriebsabläufe, Technologien und Investitionsentscheidungen zu erhalten, wodurch viele neue Möglichkeiten für DNV in allen Energiesegmenten entstehen.

"Vor zwei Jahren haben wir unsere neue Vision ins Leben gerufen, 'A trusted voice to tackle global transformations' zu sein. Ich kann mit Zuversicht und Stolz sagen, dass wir einen vielversprechenden Start auf unserem Weg zur Verwirklichung dieser Vision hingelegt haben", erläutert Group CEO Remi Eriksen.