Quantitative Risikobewertung

Formal definierte Methode, die dazu dient, das Risiko möglicher Gefahren für eine Anlage zu verstehen

Die Risikobewertung ist der allgemeine Prozess der Ermittlung und Analyse von Risiken sowie der Beurteilung möglicher Änderungen zur Reduzierung dieser Risiken und final der Erfüllung von behördlichen und/oder konzerninternen Kriterien.

Die quantitative Risikobewertung ist ein systematischer Ansatz, der dazu dient, die Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen von Gefahrenereignissen und die Ergebnisse quantitativ als Risiko für Mensch, Umwelt und Unternehmen zu berechnen.

Weitere Anwendungsgebiete finden sich im Rahmen der Genehmigung von Bauplänen für Hochrisikoanlagen oder bei wesentlichen Änderungen an den Betriebsabläufen (einschließlich Anlagenänderungen) oder an der Personalstärke bei denen ein akzeptables Risikoniveau nachzuweisen ist.

Quantitative Risikobewertungen sind in der Regel für Produktions- und Verarbeitungsanlagen, Hochdruck-Pipelines und Lager- bzw. Importstandorte, beispielsweise für Flüssigerdgas (LNG), erforderlich. Sie tragen zu einer verbesserten Entscheidungsfindung bei, indem sie die Unfallszenarien aufzeigen, die am meisten zum Gesamtrisiko beitragen und den Nutzen von Maßnahmen zur Risikoreduktion quantitativ bewerten. Sich auf diese Risiken zu konzentrieren hilft Ihnen dabei, definierte Zulässigkeitskriterien zu erfüllen und nachzuweisen, dass die Risiken so gering wie möglich sind.

Auch wenn quantitative Risikoanalysen in Deutschland noch keine grundlegende gesetzliche Forderung darstellen werden sie zunehmend von Unternehmen intern eigenständig durchgeführt oder von lokalen Behörden zum besseren Verständnis einer Anlage angefordert.

DNV stellt ein globales, fachübergreifendes Beraternetzwerk bereit und bietet ein breites Spektrum an quantitativen Risikoanalysen an, in die eine detaillierte Modellierung der Konsequenzen (bspw. Über CFD Modellierung) optional einbezogen werden kann.

Was Sie erhalten:

  • Analyse potenzieller Unfallszenarien, inkl. Auswirkungsmodellierung sowie der auslösenden und mindernde Faktoren
  • Einschätzung der Letalität (Einzel-, Gruppen- und Gesellschaftsrisiko)
  • Prognose wirtschaftlicher Schäden
  • Prognose zu Umweltauswirkungen
  • Risikoanalyse für spezifische Hauptsicherheitsfunktionen
  • Informationen zu betrieblichen Einschränkungen und Planungsanforderungen
  • Bestimmung und Beurteilung von Präventiv- und Abhilfemaßnahmen
  • Ermittlung des Bedarfs an wie auch der Funktion und der Anforderungen von Sicherheitsbarrieren
  • Auswirkungen von Unsicherheiten und Annahmen