Integrierte Managementsysteme: Vorteile und Vorgehensweise
Nebeneinander statt nacheinander
Ganz gleich, ob es sich um Qualität, Umwelt oder Sicherheit handelt. Einzelne Managementsysteme sorgen effektiv für Verbesserungen in ihrem jeweiligen Bereich. Auf das gesamte Unternehmen bezogen, stellen diese Systeme allerdings häufig nur Insellösungen dar. Mit der Folge, dass die Systeme isoliert arbeiten und Synergien kaum genutzt werden. Systemübergreifende Strategien für die Bereiche Qualität, Umweltschutz und Sicherheit sind die Lösung.
Kombinierte Zertifizierung
Als erster Schritt zu einer Vereinheitlichung bietet sich die Verknüpfung von Managementsystemen an. Mit anderen Worten, die kombinierte Zertifizierung. Da meistens das Qualitätsmanagementsystem zuerst da ist, lässt sich ein Umweltmanagementsystem entweder durch Querverweis oder Addition anschließen. Die Verknüpfung der Systeme reduziert den Zeit- und Personalaufwand von der Implementierung bis zur Zertifizierung und sorgt damit insgesamt für größere Effizienz.
Integrierte Managementsysteme
Einen Schritt weiter geht das Konzept der integrierten Managementsysteme. Ein Ansatz, der auf den Aufbau eines gemeinsamen Systems für Qualität, Umweltschutz und Sicherheit zielt. Das bedeutet nicht nur Rationalisierung, sondern auch bessere Ausschöpfung der vorhandenen Verbesserungspotentiale. Voraussetzung für den Erfolg integrierter Managementsysteme ist eine klare Unternehmenspolitik. Sie markiert den Stellenwert von Qualität, Umwelt und Sicherheit in Relation zum angestrebten wirtschaftlichen Erfolg. Und zwar nach innen wie nach außen. Im Rahmen integrierter Managementsysteme gewinnt die übergreifende, ganzheitliche Verantwortung an Bedeutung. Sie muss allerdings auch umgesetzt, bzw. vorgelebt werden.
Integration beginnt im Kopf
Ein solcher Ansatz hat nur Erfolg, wenn er bisherige Strukturen aufbricht, Ressortgrenzen überschreitet und Verantwortung bündelt. Das setzt aktive Mitgestaltung voraus, sowohl durch die Unternehmensleitung als auch durch die Mitarbeiter.