Eine populäre Schätzung besagt, dass weltweit jährlich mehr als 2,6 Billionen USD oder 5 Prozent des globalen BIP durch Korruption verloren gehen(1). Die Ergebnisse der DNV-Befragung zeigen, dass sich die meisten Unternehmen stark für Korruptionsbekämpfung engagieren, aber nur wenige scheinen ihre tatsächlichen Risiken zu kennen und zu beherrschen. Die Sorge gilt in erster Linie der Einhaltung von Vorschriften, der Reputation und ethischen Risiken, aber die meisten beschränken sich auf die Umsetzung einer Anti-Korruptionspolitik. Nur 33,5 Prozent führen Risikobewertungen durch und 37,4 Prozent führen eine Due-Diligence-Prüfung von Vertriebs-Beauftragten durch.
Eine Studie der Association of Certified Fraud Examiners (ACFE) ergab, dass 85 Prozent der Täter auffällige Verhaltensmerkmale aufweisen(2). Fast die Hälfte der untersuchten Fälle war auf fehlende interne Kontrollen oder die Umgehung bestehender Kontrollen zurückzuführen. 81 Prozent der betroffenen Unternehmen veränderten im Nachgang zu den Betrugsfällen ihre Kontrollen zur Betrugsbekämpfung. Dies ist vermutlich auf die Erkenntnis zurückzuführen, dass ein strukturierter Ansatz erforderlich ist.
Die Ergebnisse der DNV-Befragung verdeutlichen, dass die befragten Unternehmen die Vorteile eines Managementsystems zur Korruptionsbekämpfung erkennen. Unternehmen, die einen auf der international anerkannten Norm ISO 37001 basierenden Ansatz zur Korruptionsbekämpfung verfolgen, ergreifen aktivere Schritte, um ihre Risiken zu erfassen. Damit stellen sie sicher, dass sie besser gerüstet sind, um diese zu managen und Vorfälle zu verhindern, anstatt sie zu mildern. Allerdings scheinen nur wenige einen strukturierten Ansatz zu verfolgen, bis sie aufgrund eines Vorfalls gezwungen sind, Änderungen vorzunehmen.
Lesen Sie den vollständigen Ergebnis-Report und erfahren Sie mehr darüber, wie Unternehmen Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung beurteilen und angehen, um ihr Geschäft und ihren Ruf zu schützen.
(1) Referenz: The World Bank blog
(2) Referenz: ACFE study